09/11/2024

Kunsthandwerk in Siena

KunsthandwerkSiena

Das Netzwerk Kunsthandwerk beim Workshop in Siena

Am 6. November 2024 fand in Siena das erste Treffen zwischen italienischen und deutschen Vertretern der Modellnetzwerke und des Begleitgremiums des Projekts ConnActions statt.

Für das Netzwerk Kunsthandwerk nahm Carla Langella von der Universität Federico II in Neapel teil und präsentierte die bisherigen Fortschritte des Netzwerks. Besonders die Entwicklung innovativer digitaler Tools zog die Aufmerksamkeit der anderen Netzwerke sowie der anwesenden Mitglieder des Begleitgremium auf sich. Die vorgestellten Lösungen stießen auf große Anerkennung und inspirierten mehrere Partnernetzwerke, die Expertise des Netzwerks Kunsthandwerk zu nutzen, um eigene digitale Werkzeuge zur Förderung des Austauschs zu entwickeln.

Handwerker der Zukunft: Die idealen Fachkräfte für den digitalen Wandel

Wie sieht die ideale Fachkraft aus, um den Herausforderungen der digitalen Transformation zu begegnen? Langella präsentierte im Rahmen eines Workshops die Vision des Netzwerks: die Ausbildung der Fachkraft „Handwerker der Zukunft“, der Tradition mit modernsten digitalen Kompetenzen vereint.

In ihrer Präsentation skizzierte Langella nicht nur die Ziele, den Arbeitsplan und die bisherigen Erfolge des Netzwerks, sondern stellte auch innovative Ansätze und Tools vor. Ein zentrales Element ist die interaktive Karte Miro Board, die von den Partnern entwickelt wurde. Sie ermöglicht den Austausch von Informationen über Bildungssysteme, Ausbildungspläne und bewährte deutsch-italienische Praktiken in den Bereichen digitale Technologien und Berufsorientierung.

Besonderes Interesse weckte zudem der Einsatz von ChatGPT. Das Netzwerk hat 4 maßgeschneiderte KI-Modelle trainiert, um Dokumente, Materialien und Erfahrungen der italienischen und deutschen Partner zu bündeln. Dieses Tool überwindet Sprachbarrieren, harmonisiert die Kommunikation im Netzwerk und schafft die Grundlage für die Entwicklung des innovativen „Toolkits zur Ausbildung der Handwerker 4.0“.

Nächste Schritte: Was vom Netzwerk Kunsthandwerk zu erwarten ist

Das Netzwerk blickt auf eine spannende Phase und hat für die kommenden Monate Prioritäten gesetzt:

  • Synchron- und Asynchron-Arbeit, um ein umfassendes Brainstorming zu den technischen Kompetenzen durchzuführen, die für die digitale Transformation in handwerklichen Berufen erforderlich sind. Auf dieser Basis wird das Netzwerk eine detaillierte Kompetenzkarte erstellen, die als Grundlage für das Ausbildungs-Toolkit der Handwerker der Zukunft
  • Engere Verbindungen zur Unternehmenswelt
    Das Netzwerk strebt stärkere Kooperationen mit Unternehmen an, sowohl in Italien als auch in Deutschland. Geplant ist die Einbindung neuer Unternehmensakteure – entweder als direkte Partner des Netzwerks oder als externe Multiplikatoren. Diese Verbindungen sollen die Arbeit des Netzwerks stärker in die Realität der bestehenden Unternehmenslandschaft integrieren und praxisnah gestalten.
  • Studienreise nach Koblenz und zweites Präsenztreffen
    Nach dem erfolgreichen Kick-off-Meeting in Neapel (Januar 2024) wird sich das Netzwerk zum zweiten Mal persönlich treffen. Die Reise führt nach Koblenz, wo die Partner die Arbeit von Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk aus nächster Nähe kennenlernen werden. Das Treffen zielt darauf ab, gemeinsam am „Toolkit zur Ausbildung des Handwerkers der Zukunft“ zu arbeiten und bestehende Ausbildungswege entsprechend anzupassen.