09/11/2024

Berufsorientierung in Siena

BerufsorientierungSiena

Das Netzwerk Berufsorientierung beim Workshop in Siena

Am 6. November 2024 fand in Siena das erste Treffen zwischen italienischen und deutschen Vertretern der Modellnetzwerke und des Begleitgremiums des Projekts ConnActions statt.

Am Workshop nahmen drei Vertreterinnen des Netzwerks Berufsorientierung teil: Anna Maria Baldermann (Goethe-Instituts Mailand), Lucia Scurati (Comune di Milano) und Isabella Weeth (Handwerk International Baden-Württemberg). Es handelte sich um das zweite Präsenztreffen des Netzwerks, das sich bereits im Oktober 2023 während des Kick-Offs in Mailand kennengelernt hatte.

Erstmals hatten die Vertreterinnen jedoch die Gelegenheit, das Begleitgremium kennenzulernen, das dem Netzwerk eine Reihe interessanter Impulse lieferte – sowohl inhaltlich zum Thema Orientierung als auch methodisch hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen den Partnern innerhalb der Arbeitsgruppe.

Netzwerk Berufsorientierung: Deutsch-italienische Best Practices gegen den Fachkräftemangel

Scurati hat zunächst das Ziel des Netzwerks bekräftigt: die Berufsorientierungsstrategien in Italien und Deutschland durch den Austausch und die Erprobung deutsch-italienischer Best Practices zu verbessern. Dieses Thema ist sektorübergreifend, hochaktuell und von großer Bedeutung für alle Netzwerke. Die Herausforderung des sogenannten „Mismatch“ – bzw. dem Gefälle zwischen den durch das Bildungssystem ausgebildeten Fachkräften und den tatsächlichen Anforderungen des Arbeitsmarktes – betrifft sämtliche Berufsfelder.

Das Engagement des Netzwerks Berufsorientierung stieß bei den Netzwerken und beim Begleitgremium auf großes Interesse. Es wurden Vorschläge für Kooperationen in den kommenden Projektmonaten gemacht, um die Expertise des Netzwerks zu nutzen und auf weitere Berufsbereiche zu übertragen. Ein konkreter Ansatz wird die Durchführung einer Umfrage unter Fachkräften aus verschiedenen Berufsfeldern, um die aktuell vorhandenen Orientierungsmöglichkeiten zu kartieren.

Der übergreifende Charakter des Themas Berufsorientierung stellte das Netzwerk jedoch auch vor Herausforderungen. Um die Arbeit effektiv zu gestalten, musste zunächst eine Auswahl getroffen werden, auf welche Berufsfelder sich die Analyse und Informationssammlung konzentrieren soll. Nach intensiven Diskussionen wurden spezifische Sektoren definiert, die nun im Mittelpunkt der weiteren Untersuchungen stehen werden.

Nächste Schritte: Was vom Netzwerk Berufsorientierung im Jahr 2025 zu erwarten ist

In den ersten Monaten des Jahres 2025 plant das Netzwerk XY die Umsetzung mehrerer Aktivitäten:

  • Fertigstellung einer Informationsbroschüre: Die Broschüre soll Informationen, Erfahrungen und bestehende Best Practices im Bereich Berufsorientierung bündeln und an die definierten Zielgruppen weitergeben: Familien, Schüler:innen, Lehrkräfte und Unternehmen.
  • Organisation einer thematischen Veranstaltung: Ein speziell ausgerichtetes Event wird die Ergebnisse der bisherigen Arbeit präsentieren und die gesammelten Best Practices den Zielgruppen des Netzwerks näherbringen und bekannt machen.
  • Fokusschärfung auf die Zielgruppe Ausbildende: Das Netzwerk wird seine Aktivitäten verstärkt auf einen Hauptzielbereich ausrichten: die Berufsgruppe der Ausbildende und Tutor:innen